Sukkulente des Monats: Haworthia - KAKTOS

Sukkulente des Monats: Haworthia

Die im südlichen Afrika beheimatete, vielseitige Gattung, die nach einem berühmten britischen Botaniker und Entomologen benannt wurde, ist die perfekte Ergänzung für die Sammlung eines jeden Sukkulentenliebhabers, vom Anfänger bis zum erfahrenen Züchter. Obwohl diese winterharten Pflanzen eine Reihe von Bedingungen vertragen, gibt es ein paar wichtige Punkte, die du beachten solltest, damit deine Haworthia nicht nur überlebt, sondern auch gut gedeiht.

Wuchsform
Die meisten Sorten dieser langsam wachsenden Gattung werden nur zwischen 2 und 8 cm hoch und breit. Haworthia gehören zur gleichen Unterfamilie wie die Aloe und haben eine ähnliche Wuchsform. Die Blätter können fest, spitz und tiefgrün sein, wie bei der bekannten Haworthia 'Zebra Plant', oder bläulich-grün mit stumpfen Enden, die mit durchsichtigen Fenstern versehen sind, um die Photosynthese zu erleichtern, wie bei der einzigartigen Haworthia Cooperi 'Pilifera'. Die meisten entwickeln sich in einer Rosettenform, bei der sich die Blätter spiralförmig von einem zentralen Punkt aus entfalten - manche Sorten sind jedoch so frei, dass sie eher einem dichten Laubhaufen als einer einzelnen Rosette ähneln!

Wasser
Wie viele Sukkulenten können Haworthia nicht nur einen seltenen Wasserwechsel vertragen, sondern bevorzugen ihn sogar. Das gilt vor allem für Sorten wie Haworthia Cuspidata mit ihren unglaublich dicken, fleischigen Blättern, die dir signalisieren, dass sie mehr Wasser brauchen, indem sie anfangen, sich zu runzeln, wenn der Boden zu lange zu trocken war! Die beste Methode zum Gießen aller Haworthia ist die "Soak and Dry"-Methode, bei der die Erde gründlich gewässert wird, bis der Überschuss aus dem Abflussloch des Topfes abläuft, und erst dann, wenn sie vorher vollständig getrocknet ist. In den Wintermonaten empfiehlt es sich, die Zeiträume zwischen den Wassergaben noch zu verlängern, da die Pflanze dann in die Ruhephase übergeht.
Achte darauf, den Boden direkt zu gießen, anstatt Wasser über die Blätter zu gießen, da Feuchtigkeit in den Rosetten der Pflanze eingeschlossen werden kann und sie dadurch anfällig für Fäulnis oder Schädlinge wird.

Licht
Ein Teil dessen, was Haworthia zu einer so außergewöhnlichen Sukkulente für Anfänger macht - oder auch für erfahrene Sukkulentengärtner, die einfach nur ein schummrigeres Zuhause haben - ist ihre einzigartige Fähigkeit, im Vergleich zu den meisten Sukkulentenarten auch unter schattigeren Bedingungen zu gedeihen. Helle oder gefilterte Morgensonne ist für diese Schönheiten am besten geeignet, da die direktere Nachmittagssonne einen Sonnenbrand auf ihren Blättern verursachen kann. Eine Ausnahme bilden die panaschierten Haworthia-Sorten, wie z.B. Haworthia Cymbiformis 'Star Window Plant' Variegata, da die schöne weiße und cremefarbene Panaschierung die Menge an Chlorophyll in den Blättern reduziert, die eine effiziente Photosynthese ermöglicht.

Außerdem können Haworthia zwar auch wärmere Temperaturen vertragen, wenn sie vor zu viel direkter Sonne geschützt werden, aber in den Wintermonaten müssen sie unbedingt vor Frost geschützt werden, da ihre Blätter sonst vernarben.

Boden
Neben einer ausreichenden Drainage in ihrem Topf oder Container benötigen

Haworthia einen porösen Boden, damit ihre Wurzeln nicht durch die ständige Einwirkung von feuchtem organischem Material beschädigt werden. Als Minimum sollte eine im Laden gekaufte Kaktusmischung ausreichen. Du kannst diese Mischung auch mit Sand, Perlit oder Bimsstein anreichern.

Vermehrung
Eine weitere außergewöhnliche Eigenschaft der Haworthia ist die Produktion von Ablegern, die von der Stammsukkulente entfernt werden können, um eine neue Pflanze zu ziehen. Sobald der Ableger eine ausreichende Größe erreicht hat, schneidest du ihn einfach mit einem scharfen, sauberen Messer so nah wie möglich an der Schnittstelle zur Mutterpflanze ab. Lege den Ableger für ein paar Tage an einen trockenen, indirekt beleuchteten Ort, damit die "Wunde" an der Basis eine Hornhaut bilden kann. Danach kann er in feuchte Erde getopft werden und sein eigenes Wurzelsystem ausbilden. Achte darauf, dass der Versatz nicht zu lange trocken bleibt, bis er Anzeichen von neuem Wachstum zeigt - dann kann er wie eine ausgewachsene Sukkulente nach der Methode "einweichen und trocknen" gegossen werden.

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